lange

Hier ruhen meine Gebeine,
Ich wollt, es wären deine.

Hier unter diesem Stein
Liegt begraben allein
Der Vater und seine Tochter
Der Bruder und seine Schwester
Der Mann und sein Weib
Und sein doch nur zwei Leib

Hier ruht ein seltner Advokat,
Der Unrecht nie verteidigt hat
Und Eintracht jedermann empfahl -
Er starb im Hospital.

Hier liegt der alte Abenthau,
Er starb an einer jungen Frau!

Hier liegt ein junges Öchselein,
Des Tischlers Ochs sein Söhnelein.
Der liebe Gott hat nicht gewollt,
Daß es ein Ochse werden sollt,
Drum nahm er es aus dieser Welt
Zu sich ins schöne Himmelszelt.
Der alte Ochs hat mit Bedacht,
Kind, Vers und Sarg, alles selbst gemacht.

Olympia schläft unter diesem Stein,
Wie sie nur selten schlief - allein.

Hier liegt Amasia zur Seite ihres Manns begraben.
Und wo die anderen, die bei ihr gelegen haben
Oho! Da müßte ganz allein,
Für sie ein eigner Kirchhof sein.

Hier ruht mein Weib, Gott sei"s gedankt!
Solang sie lebte, war nur Zank.
Geh, Wanderer, gehe flugs von hier,
Sonst steht sie auf und zankt mit dir!
Mein Weib deckt dieser Grabstein zu,
Für ihre und für meine Ruh!
Nur drei zählt man der Furien, der Hölle Zier;
Xanthippe stieg hinab - jetzt zählt man vier.

Er lebte, nahm ein Weib und starb!

Wieviele Personen braucht man, um eine Glühbirne einzuschrauben?

* Gitarristen: 28. Einer, der es tut und 27, die sagen, daß sie das mit dem Equipment auch geschafft hätten.
* Blondinen: 2. Eine, die die Diät Coke hält und eine, die nach "Daddy!" ruft.
* Ostfriesen: 1000. Einer, der die Birne hält, und 999, die das Haus drehen.
* Opelfahrer: 3. Einer, der die Birne hält, und 2, die die Trittleiter drehen.
* Egozentriker: Er steht bewegungslos auf dem Tisch unter der Lampe und die Welt dreht sich um ihn.
* Iraker: 2001. Einer, der schraubt, und 2000, die das Kraftwerk wieder aufbauen.
* Unix-Freaks: Mal sehen, schaffen wir es mit einem Shellscript oder brauchen wir ein C-Programm?
* Lemminge: Drei. Einer hält die Birne. Der Zweite wird zum Builder ernannt um eine Treppe bis zur Faßung zu bauen. Oben angekommen wird er zum Blocker umfunktioniert (sonst geht die Birne kaputt wenn der erste Lemming" runterspringt). Nun muß der Dritte so zum Blocker gemacht werden, daß der Erste mit der Birne zwischen dem Zweiten und dem Dritten "eingeklemmt" wird und somit die Birne in die Fassung schraubt.
* Snobs: Ein Snob wechselt keine Glühlampe aus; er kauft sich gleich ein neues Haus.
* Sozialpädagogen: Weiß ich nicht, aber darüber läßt sich bestimmt diskutieren.
* Philosophen: Das ist eine gute Frage. Versuchen wir doch zunächst einmal, uns Klarheit über das Licht als solches in seiner natürlichen, aber auch in seiner symbolischen Bedeutung zu verschaffen, danach werden wir einen kleinen Exkurs durchführen, in dem wir über das Wesen der Glühlampe und ihre Vergänglichkeit nachdenken; auch ist die Frage zu klären, ob es hier um Glühlampen oder Glühbirnen geht, und ...Rhabarber Rhabarber Rhabarber...

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen,
ich hab"s überfahren, es war ein Versehn",
ich hatte gerade die Äuglein zu,
ich träumte beim Fahren in himmlischer Ruh".
Das Christkindl hat in dieser heiligen Nacht,
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.
Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
er feuerte gerad" seine Rentiere an,
ich überholte den langsamen Wicht,
doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa,
ein kurzes Rumsen und er klebte am Manta!
Am Ende sah ich auch Nikolaus,
er stürmte gerad" aus dem Freudenhaus,
er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
wollte am Automaten neue Präser sich kaufen,
mein Auto und mich hatt er wohl nich" gesehn",
jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.
So ist die Moral von dem Gedicht,
fahr zu schnell Dein Auto nicht!
Denn als ich Zuhaus war, da mußte ich heulen,
mein schöner Wagen, der hatte drei Beulen
Vom Nikluas, vom Christkind und vom Santa Claus,
tja, nächstes Jahr Weihnachten, das fällt dann wohl aus!

Ein armer Gärtner hatte einen Baum an einem Fluss zu pflegen und musste einige Äste abschlagen, die über den Fluss ragten. Da fiel ihm prompt seine Axt ins Wasser. Der Mann begann bitterlich zu weinen, weil er in seiner Armut nicht wusste, woher er eine neue Axt bekommen sollte. Er weinte so verzweifelt, dass der liebe Gott erschien und ihn fragte, warum er denn so entsetzlich traurig sei.
"Ach," sagte der Mann, "meine einzige Axt ist mir ins Wasser gefallen, und ich bin so arm, dass ich nicht weiß, wo ich eine neue hernehmen soll, damit ich weiter arbeiten kann."
Darauf stieg der liebe Gott ins Wasser und kam mit einer goldenen Axt wieder zum Vorschein. "Ist das deine Axt?" fragte er den Mann.
"Nein", entgegnete der Mann.
Darauf stieg Gott ein zweites Mal ins Wasser und kam mit einer silbernen Axt wieder heraus. "Ist das deine Axt?" fragte er wieder.
"Nein", sagte der Mann abermals.
Da stieg Gott ein drittes Mal ins Wasser und brachte die alte Axt des Mannes mit. "Ist denn das deine Axt?" fragte er den Mann.
"Ja, das ist sie!" antwortete der Mann diesmal.
Da war Gott ob der Ehrlichkeit des Mannes so erfreut, dass er ihm alle drei Äxte gab. Und der Gärtner setzte seine Arbeit fort und kam abends glücklich über den erlangten Reichtum nach Hause.
Wenige Tage später war er mit seiner Frau zusammen am Ufer eben jenes Flusses am Arbeiten, als seine Frau plötzlich abrutschte, in den Fluss fiel und unterging. Vor Entsetzen begann der Gärtner noch viel elender zu weinen als das letzte Mal und klagte so heftig, dass wiederum der liebe Gott erschien und nach dem Grund für die Verzweiflung des Mannes fragte. "Ach Gott, meine Frau ist ins Wasser gefallen", antwortete ihm der Mann schluchzend.
So stieg Gott wieder in den Fluss und kam mit Jennifer Lopez in seinen Händen wieder empor: "Ist das deine Frau?" fragte er den Gärtner.
"Ja, ja!" rief der Mann nach kurzem Zögern.
Da ergrimmte der liebe Gott und donnerte den Mann an: "Du wagst es, mich zu belügen? Verstoßen sollte ich dich auf der Stelle und mit der Hölle strafen!"

Da flehte der Gärtner: "Oh Herr, vergib mir! Was hätte ich denn machen sollen? Wenn ich Nein gesagt hätte, wärst du das nächste Mal mit Claudia Schiffer wiedergekommen, und ich hätte wieder mit Nein antworten müssen. Und dann hättest du mir beim dritten Mal meine Frau wieder gebracht und mir die anderen beiden dazu gegeben. Ich bin aber doch so ein armer Mann, wie hätte ich sie denn alle drei ernähren sollen? Nur deshalb habe ich gleich bei der Ersten Ja gesagt!"
Und die Moral von der Geschichte? Männer lügen nur aus ganz ehrenhaften und verständlichen Gründen!

Irgendwo im Ozean stranden einige Leute unterschiedlicher Nationalität auf einer paradiesischen Insel:
2 Italiener 1 Italienerin
2 Franzosen 1 Französin
2 Deutsche 1 Deutsche
2 Griechen 1 Griechin
2 Engländer 1 Engländerin
2 Bulgarer 1 Bulgarin
2 Schweden 1 Schwedin
2 Australier 1 Australierin
2 Neuseeländer 1 Neuseeländerin
2 Iren 1 Irin
2 Singapurianer 1 Singapurianerin
2 Türken 1 Türkin
2 Österreicher 1 Österreicherin

Einen Monat später:
1 Italiener hat den anderen wegen der Italienerin umgebracht.
Die 2 Franzosen leben glücklich mit der Französin in einer "menage á trois".
Die beiden Deutschen haben einen streng eingehaltenen wöchentlichen Zeitplan aufgestellt, wie sie sich jeweils abwechseln.
Die beiden Griechen schlafen miteinander und die Griechin darf für sie putzen und kochen.
Die beiden Engländer warten noch auf jemanden, der sie der Engländerin vorstellt.
Die beiden Bulgaren haben sich zuerst die Bulgarin und dann den Ozean angeschaut, um dann davonzuschwimmen.
Die beiden Schweden üben sich in der Kunst des Selbstmords, während die Schwedin lange Vorträge darüber hält, dass ihr Körper ihr gehört, und über die Grundsätze des Feminismusses. Aber wenigstens schneit es nicht und die Steuern sind niedrig.
Australier sind eh alle bisexuell, also kein Problem.
Die beiden Neuseeländer haben angefangen, die Insel nach Schafen abzusuchen während sich die Neuseeländerin mit einer Banane, die sie zufällig fand, angefreundet hat.
Die Iren haben die Insel zuerst in einen Nord- und einen Südteil aufgeteilt und eine Whisky-Destillerie gebaut. Inwieweit sie Sex wollen, haben sie vergessen, nachdem es nach den ersten paar Litern besten Kokos-Whiskeys irgendwie so neblig geworden ist. Aber sie sind glücklich miteinander, denn sie sind sich darüber einig, den Engländern keinesfalls etwas abzugeben!
Die Singapurianer warten noch auf Anweisungen von der Regierung.
Die Türkin ist permanent schwanger, die beiden Türken baggern daher ständig die blonde Schwedin an.
Die beiden Österreicher einigen sich darauf, die Österreicherin gelegentlich gegen Entgelt an die Türken zu vermieten und kaufen sich dafür Whisky bei den Iren!

Was ich mir von einem Mann wünsche, Originalliste (Alter 22)
1. Gut aussehend
2. Charmant
3. Finanziell unabhängig
4. ein aufmerksamer Zuhörer
5. Clever
6. Gut in Form
7. Zieht sich gut an
8. Weiß schöne Dinge zu schätzen
9. Macht aufmerksame Überraschungen
10. Ein phantasievoller, romantischer Liebhaber

Was ich mir von einem Mann wünsche, überarbeitete Liste (Alter 32)
1. Nett aussehend (vorzugsweise Haare auf dem Kopf)
2. Öffnet Autotüren, rückt den Stuhl für mich
3. Hat genug Geld für ein nettes Abendessen
4. Hört mehr zu als dass er redet
5. Lacht über meine Witze
6. Trägt ohne Schwierigkeiten Lebensmitteleinkäufe
7. Besitzt mindestens eine Krawatte
8. Weiß ein selbstgekochtes Essen zu schätzen
9. Er erinnert sich an Geburtstage und Jahrestage
10. Ist wenigstens einmal pro Woche romantisch

Was ich mir von einem Mann wünsche, überarbeitete Liste (Alter 42)
1. Nicht zu hässlich (Glatze ist in Ordnung)
2. Er fährt nicht los, bevor ich im Auto sitze.
3. Er arbeitet regelmäßig - und gibt beim Abendessen gelegentlich an.
4. Er nickt mit dem Kopf, wenn ich rede.
5. Er erinnert sich meistens an das Ende der Witze, die er erzählt.
6. Er ist gut genug in Form, um die Wohnungseinrichtung neu zu arrangieren.
7. Er trägt ein Hemd, das seinen Bauch bedeckt.
8. Er weiß, dass man Champagner nicht mit Schraubverschluss kauft.
9. Er vergisst nicht, den Toilettensitz runterzuklappen.
10. Er rasiert sich an den meisten Wochenenden.

Was ich mir von einem Mann wünsche, überarbeitete Liste (Alter 52)
1. Er hält die Haare in Ohren und Nase kurz
2. Er rülpst nicht und kratzt sich nicht in der Öffentlichkeit in seinen intimen Zonen.
3. Er leiht sich nicht allzu oft Geld.
4. Er schläft nicht ein, wenn ich lüfte.
5. Er erzählt die gleichen Witze nicht zu oft hintereinander.
6. Er ist gut genug in Form, um die Couch am Wochenende mal zu verlassen
.7. Er trägt meistens zusammenpassende Socken und frische Unterwäsche.
8. Er weiß ein gutes Abendessen vorm Fernseher zu schätzen.
9. Gelegentlich erinnert er sich an meinen Namen.
10. Er rasiert sich an einigen Wochenenden.

Was ich mir von einem Mann wünsche, überarbeitete Liste (Alter 62)
1. Kleine Kinder haben keine Angst vor ihm
2. Er erinnert sich daran, wo das Bad ist.
3. Sein Unterhalt kostet nicht viel.
4. Er schnarcht nur ein wenig.
5. Er erinnert sich, warum er lacht.
6. Seine Form ist gut genug, dass er allein stehen kann.
7. Trägt normalerweise Kleidung.
8. Mag weiches Essen
9. Er erinnert sich, wo er seine Zähne abgelegt hat.
10. Er erinnert sich, dass Wochenende ist.

Was ich mir von einem Mann wünsche, überarbeitete Liste (Alter 72)
1. Er atmet
2. Er trifft in die Toilette

Die Bierkur zum 50 sten Geburtstag

Drückt Dich mal das Leben schwer,
bist Du mutlos, innen leer,
kein Appetit, kein Sinn zum Lachen,
dann mußt Du eine Bierkur machen.

Die Arznei, die siehst Du hier:
16 Flaschen bestes Bier!

Am frühen Morgen fühlst Du Dich gleich wacher,
greifst Du erst mal zum "Krombacher".

Zum Gurgeln und zum Zähneputzen,
kannst Du "Alpirsbacher Pils" benutzen.

Beim Frühstück und einem "Dinkelacker",
werden faule Männer ganz schnell wacker !

Nun stehe auf und lauf ein wenig,
doch in der Hand das Pils vom "König".

Scheint die Sonne, ist es heiter,
mach mit "Stuttgarter Hofbräu" weiter

Ist es dagegen grau und feucht,
wird ein "Warsteiner" geschläucht.

Zum Mittagessen laß" den Wein,
und flöße dir ein "Ketterer" ein.

Nach dem Essen sollst Du ruhn,
Und den Griff zum "Tuborg" tun

Suchst Du dann noch immer Trost,
mach mit "Pilsner Urquell" Prost !

Beim Kaffe zwischen vier und sechs
gibt"s nur eins: Die Flasche "Beck"s".

Um sieben öffne heit"ren Sinnes,
die Flasche mit dem Namen "Guiness".

"Schwabenbier" zum Abendmahl:
Meisterpils ist erste Wahl.

Zum Fernsehen wirst Du Dir dann wünschen,
bestimmt ein "Löwenbräu" aus München.

Wenn Dich die Liebe übermannt,
reich" Deiner Frau die rechte Hand.

Vergiß dabei nicht mit der Linken,
ein Gläschen "Bitburger" zu trinken.

Dann als kühler Abendsegen,
kurz vor dem Zurruhelegen
mußt Du unbedingt genießen
"Jever Pils", das Bier der Friesen.

Will Deine Frau mal mit Dir trinken,
so brauchst Du nicht gleich abzuwinken;
Entscheide Dich und handle schnell:
Nimm ein "Tannenzäpfle" für solche Fäll.

Diese Kur ist kurz und zünftig
und man kann Erfolge sehn,
denn befolgst Du sie vernünftig,
dann wirst du auch noch einundfünfzig.

Beleidigungen für jeden Zweck 1. Darf ich mein erstes Magengeschwür nach Ihnen benennen?
2. Sie sind so willkommen wie ein Anruf beim Bumsen.
3. In zehn Minuten kommt ein Bus. Du könntest Dich überfahren lassen.
4. Ein Tag ohne Sie ist wie ein Monat Urlaub.
5. Wenn Du das nächste Mal Deine Klamotten wegwirfst, lass sie an!
6. Schieß Dir in den Sack und stirb tanzend.
7. Wenn ich Sie beleidigt habe, sollte mich das aufrichtig freuen.
8. Warum gehen wir beide nicht irgendwohin, wo jeder von uns allein sein kann?
9. Ich weiß, Sie sind nicht so blöd wie Sie aussehen, das könnte niemand.
10. Reden Sie einfach weiter, irgendwann wird schon etwas sinnvolles dabei sein.
11. Ich hatte einen sehr schönen Abend. Es war nicht dieser, aber ich möchte nicht klagen.
12. Ich habe gerade zwei Minuten Zeit. Sagen sie mir alles, was Sie wissen!
13. Sagen Sie mal, verprügelt Sie Ihre Frau eigentlich immer noch?
14. Ihre Mutter kann wieder bei uns putzen kommen, wir haben das Geld gefunden.
15. Ist Ihre Vorstrafe eigentlich jetzt getilgt oder verjährt, oder wie das heißt?
16. Gibt es jetzt ein Mittel gegen Ihre Anfälle?
17. Hat in Ihrer Familie schon mal jemand Selbstmord begangen? Nein? Wäre das nicht mal eine Überlegung wert?
18. Sie verschönern jeden Raum beim Verlassen.
19. Jeder muss irgendwie sein, aber warum gerade wie Sie?
20. Ihr Parfüm (Aftershave) ist sicherer als die Pille.
21. Der Witz, den ich Ihnen jetzt erzählen werde, ist so gut, da fallen Ihnen glatt die Titten runter. Oh, ich sehe, Sie kennen ihn schon.
22. Haben Ihre Eltern Sie nie gebeten, von zu Hause wegzulaufen?
23. Ich denke, Sie sind ein harmloser Trottel, aber ich will ganz offen sein, nicht jeder denkt so positiv über Sie.
24. Jedes Mal, wenn ich Sie so anschaue, frage ich mich: Was wollte die Natur?
25. Mit Ihrer Krawatte würde ich mir nach einem Unfall nicht mal das Bein abbinden.
26. Ich vergesse nie ein Gesicht, aber in Ihrem Fall will ich mal eine Ausnahme machen.
27. Sie schaffen es, dass man die Stille zu schätzen weiß.
28. Es gibt so viele Möglichkeiten, einen guten Eindruck zu machen. Warum lassen Sie sie alle ungenutzt?
29. Ich bin nicht schwerhörig. Ich ignoriere Sie einfach.
30. Ist heute ein besonderer Tag, oder sind Sie immer so blöd?
31. Keine Ahnung, was Sie so dumm macht, aber es funktioniert super.
32. Bei Ihnen bräuchte man ein Hörgerät. Das könnte man abschalten.
33. Sie gehören auch zu den Menschen, die sich von keinem Kleidungsstück trennen können, nicht wahr?
34. Um so was wie Ihnen zu begegnen, muss man normalerweise schon entmündigt sein.
35. Ihr Gesicht sieht aus als hätten Sie darin geschlafen.
36. Nicht bewegen! Ich möchte Sie genauso vergessen, wie Sie jetzt sind!
37. Sie sehen noch genau so aus wie vor zwanzig Jahren, als Sie Ihren Unfall hatten.
38. Wann immer Sie einen Freund brauchen: Kaufen Sie einen Hund.
39. Wenn man aus schimmeligem Brot Penicillin machen kann, dann kann man auch aus Dir was machen.
40. Sie sind ein wirklich überzeugendes Argument: für getrennte Betten.
41. Du würdest toll in etwas Langem, Fließenden aussehen: Rhein, Elbe, Donau.

Liebe Therapeuten...
Ich bin krank. Ich bin abhängig. Meine Sucht heißt DFÜ, und Mail ist meine Droge.
Zur Dokumentation meines Einstiegs, Leidensweges und meiner zunehmenden Vereinsamung werde ich hier mein Tagebuch veröffentlichen, allen zur Warnung und als schlechtes Beispiel.
Arno Nuehm
Tag 1
Habe mir heute ein Modem gekauft, 2400 bps. Ein Freund hat mich dazu überredet. Ausprobieren konnte ich es nicht, denn erstens habe ich keine DFÜ-Software und zweitens kann ich es nicht anschließen
Morgen will mein Freund das Modem anschließen, er murmelte irgendwas von zwei Drähten und Parallelschaltung. Er macht das schon.
Ich bin aufgeregt.
Tag 2
Heute nachmittag hat mein Freund das Modem angeschlossen. Er hat zwei Drähte von der Telefondose aus bis zum Computer gelegt.
Auf meinen 286er hat er ein Programm namens Telix kopiert. Da ist ein Telefonverzeichnis drin, mit Nummern von Mailboxen. Die werde ich alle mal anrufen.
Bei den ersten Wählversuchen erschien immer bloß "NO CARRIER" auf dem Bildschirm, worauf mein Freund in irgendwelchen Menüs etwas verstellte, bis das Modem schließlich funktionierte. Er ließ mich dann an die Tastatur.
Zuerst mußte ich Escape drücken, dann sollte ich meinen Namen eingeben. Mein Freund meinte, ich hieße "Gast". Dann sollte ich viele Fragen über meinen Computer beantworten, mein Freund sagte mir die Antworten und schrieb sie auch auf einen Zettel, für andere Mailboxen, wie er sagte.
Ich sah mir zunächst die Menüs der Box an. Alles ging sehr langsam, das liegt an meinem Modem, meinte mein Freund. Machen konnte ich eigentlich nichts, weder Nachrichten schreiben und Spiele spielen noch Dateien kopieren. Dafür muß man eingetragener User werden, das mache ich morgen.
Tag 3
Habe heute gleich nach der Arbeit den Computer eingeschaltet und die Box von gestern angerufen. Ich habe mich als User eingetragen und mußte mir ein Paßwort ausdenken. Die Mailbox meinte, ich solle nicht meinen Namen nehmen und in jeder Box ein anderes Paßwort verwenden. Ich habe mir dafür einen Zettel an meinen Monitor geklebt.
Als User darf man viel mehr Sachen machen in der Mailbox, ich habe erstmal eine halbe Stunde Tetris gespielt. Das ist zwar nicht so schön wie bei mir zuhause, aber dafür langsamer, so daß ich besser spiele.
Ich darf jetzt auch "downloaden", so der Fachausdruck fuer das Herunterkopieren von Programmen. Geklappt hat es nicht, weil die Box meinte, meine Zeit fuer heute würde nicht mehr dafür reichen. Na gut, wird auf morgen verschoben.
Nachrichten schreiben geht auch, ich habe meinem Freund geschrieben, daß alles funktioniert. Ob ich öffentliche oder private Nachricht gewählt habe, weis ich nicht mehr so genau, aber es wird schon geklappt haben.
Die anderen Mailboxen konnte ich nicht anrufen, weil meine Freundin nach Hause kam und Ewigkeiten telefonierte. Ich habe ihr nichts vom meinem neuen Hobby erzählt.
Tag 4
Heute vormittag habe ich mit meinem Freund wegen der kurzen Onlinezeit telefoniert. Er meinte, mit einem schnelleren Modem koenne ich auch vernünftig downloaden, "saugen", wie er es nennt.
Nachmittags habe ich dann sofort nach dem Login einen Download gestartet, leider wurde die Datei (irgendein Spiel) nicht komplett übertragen, weil meine Freundin das Telefon abnahm und "Da pfeift einer ins Telefon" rief, was mein Modem mit "NO CARRIER" quittierte.
Danach war die Box immer besetzt. Ich habe dann angefangen, die Boxen aus dem Telefonverzeichnis der Reihe nach anzurufen. Acht Stück habe ich geschafft und mich überall als User eingetragen, nur bei einer nicht, die mich rauswarf, weil mein Modem zu langsam sei.
Meine Freundin war leicht säuerlich, weil ich nur noch vor dem Computer säße und mich nicht um sie kümmere. Nicht mal telefonieren könne sie. Ich habe ihr hoch und heilig Besserung gelobt.
Tag 5
Gestern habe ich ihr Besserung gelobt, heute bin ich zur Tat geschritten. Ich habe die Telekom angerufen und einen zweiten Anschluß beantragt. Die wollen schon nächste Woche kommen und ihn installieren. Vorher kaufe ich mir noch ein schnelleres Modem, das alte dient dann als Ersatz für Notfälle.
Vorhin habe ich endlich das Spiel saugen können, aber es funktioniert nicht. Es hat auch eine komische Dateiendung, sonst ist es doch immer COM oder EXE. Ich werde dort mal jemanden fragen.
Die Nachricht an meinen Freund ist wohl doch in einem öffentlichen Bereich gelandet, ich habe ganz viele Antworten bekommen. Zum Glück stand nichts geheimes drin. Ich habe allen geantwortet, die mir geschrieben haben.
Es ist schon ziemlich spät, aber ich werde noch kurz in den anderen Boxen vorbeischauen, da gibt es auch noch mehr Telefonnummern von weiteren Mailboxen.
Tag 6
Ich muß wohl vor dem Computer eingeschlafen sein. Ich bin um 10 Uhr vormittags aufgewacht, meine Freundin hat mich nicht geweckt, sondern bloß einen Zettel ("Aufwachen!") auf den Monitor geklebt. Die Mailbox scheint nach 5 Minuten Inaktivität aufgelegt zu haben, nützliche Einrichtung sowas, werde dem Sysop ein Dankschreiben schicken. Meinem Chef habe ich erzählt, ich hätte einen Platten gehabt.
Ich habe wegen des Spiels mit dem Sysop geklönt, "chatten" nannte er das. Er meinte, ich bräuchte ein Programm zum Entpacken, hat mir erklärt, wo ich das bei ihm finde und wie ich es benutze. Hat auch geklappt, bloß, daß das Downloaden soviel Zeit kostet, ist ärgerlich, ich hatte nicht mal Zeit zum Tetrisspielen.
Die Frage wegen des Spiels hatte ich vorher schon in öffentliche Nachrichtenbereiche (Echos, Bretter) geschrieben, und zwar in alle, in die ich schreiben durfte, schließlich war es wichtig.
Kurz bevor meine Freundin nach Hause kam, habe ich den Computer abgeschaltet und Zeitung gelesen. Das scheint sie etwas besänftigt zu haben. Außerdem ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn ich heute rechtzeitig schlafen gehe, immerhin will ich morgen nicht schon wieder verschlafen.
Tag 7
Heute _hatte_ ich einen Platten. Wirklich peinlich, ich habe meinem Chef erzählt, ich hätte verschlafen, denn noch einen Platten hätte er mir wohl nicht geglaubt.
Heute nachmittag habe ich mir ein schnelleres Modem gekauft, 14400 Bit pro Sekunde soll es übertragen können, ist sogar aus Hamburg, von Dr. Althütte oder so ähnlich.
Postzugelassen soll es auch sein, nur leider paßt das Anschlußkabel nicht in meine Telefondose. Mein Freund kann mir er nicht helfen, er ist über"s Wochenende weggefahren. Naja, nächste Woche will ja die Telekom kommen, vielleicht können die mir zeigen, wie das angeschlossen wird.
Meine Freundin ist heute abend mit ein paar Freunden weg, ich habe gesagt, ich fühlte mich nicht so gut. Den Abend / die Nacht habe ich in zahlreichen Mailboxen verbracht, in Stuttgart habe ich eine Box mit ganz vielen Leitungen gefunden und dort stundenlang gechattet.
Tag 8
Heute ist Sonnabend. Ich habe auf die Rückkehr meiner Freundin gewartet und bin wohl wieder am Computer eingeschlafen. Meine Tastatur hat einen großen Brandfleck, vielleicht sollte ich nicht rauchen, wenn ich müde bin, und lieber mehr Kaffee trinken. Dafür muß ich aber in die Küche und mich vorher ausloggen. Zigaretten sind praktischer.
Auf meine Frage wegen des Spiels habe ich viele unfreundliche Antworten bekommen, ich solle mich doch gefälligst ans Thema ("Topic") halten oder verschwinden. Zwei Leute haben mir ausführliche Erklärungen zu meinem Problem geschickt, eine davon klang irgendwie spöttisch, aber was soll"s.
Das mit den Themen hat mich aber neugierig gemacht. Es gibt zu allen möglichen Themen Diskussionsforen, aber nur in die wenigsten darf ich auch schreiben. Nachrichten ("Mail") lesen ist eigentlich noch viel interessanter als Chatten und Spielen, das Niveau ist auch viel höher als im Chat.
Ich habe den Sysop im Chat gebeten, mir erweiterte Schreiberlaubnis zu geben, aber er meinte, ich solle erstmal nur mitlesen und Erfahrungen sammeln, wie die Gepflogenheiten im Netz so sind. Als ich nachfragte, was er mit Netz meinte, hat er mir ein paar Texte "zwangsdowngeloadet". Werde ich mir mal durchlesen, wenn ich Zeit habe.
Meine Freundin hat mir einen Vortrag über Telefongebühren gehalten, und daß ich mir eine eigene Leitung für das Modem bestellt habe, fand sie wider Erwarten gar nicht gut.
Tag 9
Ich hatte einen Alptraum.
Ich komme aus dem Urlaub zurück, und das Telefon läutet. Am anderen Ende ist ein Telekom-Mitarbeiter und erkundigt sich besorgt, ob mit mir alles in Ordnung sei.
Kurz darauf klingelt es an der Tuer. Es ist ein Fahrer von UPS, er bringt mir ein Paket von der Telekom. Ich quittiere den Empfang und oeffne es. Darin ist meine Telefonrechnung mit Einzelverbindungsnachweis, zusammen mit einem handschriftlichen Dankschreiben.
Ich habe heute nur kurz in meinen Stammailboxen vorbeigesehen und die Texte ueber Mailboxnetze gelesen. Faszinierend.
Tag 10
Heute war der Telekom-Techniker da. Die beiden Drähte, die mein Freund an die alte Telefondose geklemmt hatte, hat er kommentarlos entfernt und dann eine weitere Dose installiert, so eine mit drei Steckplätzen. Ich fragte ihn, ob ich da mein Modem anschließen könne, und zeigte ihm mein Dr. Althütte-Modem. Ich weis nicht, warum er so komisch gegrinst hat. Er meinte, das wäre kein Problem und zeigte mir, an welchen Platz der Stecker kommt.
Ich habe dann erstmal mit dem neuen Modem in diversen Boxen angerufen mich an der hohen Geschwindigkeit erfreut. Der Sysop meiner ersten Mailbox hat mir einen sogenannten Offlinereader empfohlen, um Mail als Paket downzuloaden und spaeter zu lesen, das spare mir Kosten und halte ihm die Leitung frei. Scheint ein ganz netter Kerl zu sein, er hat auch meinen Userlevel erhöht, ich darf jetzt länger in der Box bleiben.
Meine Freundin war nicht begeistert, mich schon wieder am Computer vorzufinden, daß sie telefonieren konnte, beruhigte sie etwas. Sie ging dann eine Freundin besuchen.
Abends habe ich wieder Nachrichten gelesen. Komisch, fuer was man sich alles interessieren kann, wenn es elektronisch daherkommt. Manchmal kann man aber am Brettnamen überhaupt nicht erkennen, worum es geht, zumindest wird im Pinball-Echo nicht übers Flippern geredet.
Tag 11
Ich habe den Offlinereader ausprobiert, funktioniert wirklich bestens. Jetzt kann ich auch zum Kaffeekochen in die Küche, ohne daß die Mailbox auflegt, oder mit meiner Freundin reden, falls sie mich mal anspricht. Außerdem kann ich mehr Echos lesen.
Langsam kenne ich mich ganz gut aus in den Diskussionsforen, ich fange an, den Vielschreibern dort Konkurrenz zu machen. Den Versuch, in einer erst kürzlich eröffneten Mailbox dem häufigsten Anrufer seine Position streitig zu machen, habe ich aufgegeben, mir fehlt einfach die Zeit.
In fünf süddeutschen Mailboxen haben mich einige für verrückt erklärt, weil ich aus Hamburg anrufe. Sie haben insofern recht, als daß ich die Netzbretter ja auch in Hamburg lesen könnte, aber die lokalen Diskussionen entgingen mir dann ja. Vielleicht haben es mir ja einige auch bloß übelgenommen, daß ich in ihren bayrischen Laberechos auf Platt dazwischengefunkt habe.
Tag 12
Heute hatte ich ein unangenehmes Gespräch mit meinem Chef. Er wollte wissen, was diese merkwürdigen Satzzeichenansammlungen in meinen Briefen zu suchen hätten. Keine Ahnung von Smilies, der Mann. Außerdem fragte er mich, ob ich neuerdings etwas gegen Umlaute habe. Ich muß wohl jetzt alles korrekturlesen, sonst gibt es noch richtigen Ärger mit ihm.
Heute kam die Telefonrechnung, verdammt hoch. Ich habe tieftraurige Mails in die Mailboxen in der Fernzone gesetzt, daß ich es mir nicht mehr leisten könne, weiterhin anzurufen.
Ich habe meine Freundin heute den ganzen Tag nicht gesehen, ich weis gar nicht, ob sie gestern da war.
Tag 13
Ich habe meine Arbeitszeit in Absprache mit meinem Chef um zwei Stunden verschoben. Morgens ist das Telefonieren zwar teurer, aber dafür sind wenigstens die Mailboxen nicht ständig besetzt. Als ich abends von der Arbeit kam, war Stromausfall.
Während ich noch überlegte, ob ich mir nicht einen kleinen Generator für den Computer anschaffen sollte (schließlich ging das Telefon ja noch), nutzte meine Freundin die Gelegenheit, mir ein Gespräch über unsere Beziehung aufzunötigen.
Sie fand, mein Hobby nähme zuviel Zeit in Anspruch, sei teuer (verdammt, ich hatte die Telefonrechnung doch versteckt) und isoliere mich völlig von meiner Außenwelt. Was sie denn unter Isolation verstehe, wollte ich wissen, und sie sagte, ich hätte ihren Geburtstag vergessen.
Ich sah ein, daß ich etwas gutzumachen hatte, und lud sie für morgen zum Mittagessen ein. Sie schlug heute vor. Ich wandte zögernd ein, abends wäre Billigtarif, aber viel weiter kam ich auch nicht, da sie Mantel und Handtasche griff und aus der Wohnung stürmte. Ich Idiot, Billigtarif ist doch die ganze Nacht lang.
Tag 14
Ich habe wieder in den Fernzonen-Boxen angerufen, um zu sehen, ob jemand auf meine Abschiedsmails geantwortet hat. Allzu traurig scheint niemand darüber zu sein. Komisches Volk da unten.
Ich habe über das Gespräch mit meiner Freundin nachgedacht. Teilweise hatte sie sogar recht, ich weis inzwischen beinahe mehr über die Menschen in der Netzgemeinde (leider fast ausschließlich Männer) als über die Menschen, mit denen ich lebe. Es ist eine richtige Parallelwelt.
Ein gewisser nobody@nowhere.universe schrieb mir "welcome to my killfile" und schickte mehrere Megabyte Zeichenwirrwarr an mich, hat ganz schön gedauert, das zu saugen. Ich werde meinen Sysop mal fragen, wie man das entpackt.
Meine Freundin kam kurz vorbei, holte sich ein paar Sachen und meinte, ich solle mich langsam mal zwischen ihr und der DFÜ entscheiden. Ich werde mich wohl mit ein paar Freunden im Netz beraten.
Tag 15
Meine Stammbox nahm heute morgen um halb vier einfach nicht ab, kein Besetztzeichen, sie nahm einfach nicht ab. Ich habe im Telefonbuch die Nummer meines Sysops nachgeschlagen, um ihm gleich Bescheid zu sagen, falls er es noch nicht gemerkt haben sollte.
Er hat mich ziemlich übel beschimpft, gefragt ob ich besoffen sei und gesagt, er würde die Box erst wieder hochfahren, nachdem er meinen Account gelöscht habe. Ich habe es gegen 11 versucht, die Box lief wieder, aber ich konnte mich nicht anmelden, er scheint mein Paßwort geändert zu haben, und als Gast darf ich nicht ins Netz schreiben.
Ich habe dann erstmal in anderen Boxen angerufen und mich bemüht, dort wieder Netzzugang zu bekommen, heute wird es aber wohl nichts mehr damit. Ich werde nachher vielleicht endlich mal wieder abwaschen oder aufräumen, die Abwesenheit meiner Freundin macht sich inzwischen bemerkbar.
Ich habe wohl etwas zuviel getrunken, meine Tastatur hat einen Brandfleck mehr. Aber es stört mich nicht mehr.
Tag 16
Ich habe ziemlich schlecht geschlafen. Ich habe geträumt, daß meine Freundin frühmorgens erscheint und die Modems wegschließt.
Als ich aufwachte, stellte ich fest, daß es stimmt. Sie hat mir Frühstück gemacht und mich vor die Wahl gestellt, entweder weiter meine Tage ohne sie und mit DFÜ zu verbringen oder in ein normales Leben mit ihr und ohne Modem zurückzukehren.
Wir haben uns darauf geeinigt, daß ich einen langsamen Entzug mache, täglich unter ihrer Aufsicht eine halbe Stunde DFÜ, nur online, nur Ortstarif. Den zweiten Anschluß wird sie morgen kündigen.
Tag 17
Sie will mit mir verreisen, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Sie hat mir ernste Konsequenzen angedroht, falls sie dann ein Notebook oder ähnliches bei mir findet. Ich habe zugestimmt und Urlaub genommen.
Irgendwie habe ich auf einmal zuviel Zeit. Ich weis nichts rechtes mit mir anzufangen. Es gibt so viele Dinge, die ich tun könnte, aber mir fehlt die Kraft, mich aufzuraffen. Ich werde mich zwingen, mit ihr spazieren zu gehen.
Tag 18
In zwei Stunden fahren wir in Urlaub. Vielleicht kommt dann alles wieder ins Lot.
Ich habe mir eine Zeitung gekauft. Sehr gewöhnungsbedürftig, wieder ganz normal so ein einseitiges Medium zu lesen.
Da ist gar nichts zum Zurückquoten drin.
Tag 19
Als wir gestern im Zug nach Amsterdam saßen, war ich eigentlich sehr zuversichtlich, daß ich meine DFÜ-Sucht langsam eindämmen und unsere Beziehung wieder kitten könnte.
Als ich abends im Hotel im Bett lag, ging mir auf, daß sie mich reingelegt hat. Wie soll denn der vereinbarte langsame Entzug (täglich 30 Minuten) funktionieren, wenn Computer und Modem im Nachbarland stehen?
Ich ärgerte mich über meine Naivität und konnte nicht schlafen. Ob der Ärger die Ursache war oder die Gewohnheit, nachts am Computer zu sitzen, weis ich nicht. Jedenfalls war ich heute morgen völlig groggy.
Ich habe sie beim Frühstück auf unsere Vereinbarung angesprochen. Sie tat sehr bestürzt und beteuerte, es täte ihr leid, daran habe sie gar nicht gedacht, und sie sei überzeugt, daß ich eine Woche auch ganz ohne DFÜ auskommen könnte. Innerlich hat sie sich bestimmt vor Lachen geschüttelt. Sadismus pur.
Wir haben den ganzen Tag lang die Stadt erkundet. Hübsche Stadt eigentlich, die Altstadt zumindest. Unzählige Teestuben, Trödelläden und natürlich Coffieshops. Ein paar Postämter habe ich auch entdeckt. Ob es in Holland auch öffentliche BTX- Terminals gibt?
Tag 20
Vormittags, während sie über einen Flohmarkt bummelte, habe ich ein bisschen die Stadt erkundet. Wunschgemäß habe ich Briefmarken für Ansichtskarten gekauft, und zwar in vier verschiedenen Postämtern. BTX-Terminals gab es aber in keinem. Vielleicht haben die in Holland auch gar kein BTX. Ein großer Verlust wäre es ja eigentlich nicht, aber in der Not frißt der Teufel ja bekanntlich allerhand ekelhaftes.
Der Tag wollte einfach kein Ende nehmen. Den Nachmittag haben wir in einer Teestube verbracht, zum Glück gab es aber auch Kaffee. Abends haben wir Freunde von ihr besucht, Hamburger, die in Amsterdam studieren.
Ich hatte gehofft, daß einer der beiden vielleicht einen Internetzugang an der Uni hat. Natürlich Fehlanzeige, die studieren Kunstgeschichte und wissen wahrscheinlich nicht mal, wo bei einer Tastatur oben ist.
Tag 21
Ich habe mir heute auf einem Flohmarkt einen gebrauchten 286- Laptop gekauft. Meine Freundin war dabei und konnte keine schwerwiegenden Argumente dagegen anführen, zumal die Kiste wahnsinnig günstig war.
Sie hatte natürlich sofort den Verdacht, ich würde hier wieder DFÜ betreiben wollen. Ich konnte sie aber beruhigen, denn immerhin habe ich kein Modem, keine entsprechende Software und in unserem Hotelzimmer gibt es kein Telefon.
Wir haben eine Grachtenfahrt gemacht. Viel Ungewöhnliches zu sehen gab es für einen Hamburger natürlich nicht, die haben ja weniger Brücken als wir. Computergeschäfte konnte ich bisher auch nicht entdecken.
Tag 22
Meinen Plan, demnächst mit dem Laptop wieder ans Netz zu gehen, habe ich erstmal freiwillig auf Eis gelegt, denn ich habe hier ein Internet-Cafe entdeckt. Das Problem ist bloß, daß ich noch nicht so genau weis, wie ich ein paar Stunden dort verbringen kann, ohne daß meine Freundin Verdacht schöpft.
Vielleicht sollte ich krank spielen, schwerfallen dürfte es mir nicht, ich fühle mich ohnehin ziemlich ausgelaugt. Auch habe ich den Eindruck, daß meine Hände morgens zittern, aber starker Kaffee hilft bekanntlich gegen alles.
Meine Schlafstörungen sind auch nicht besser geworden, ich habe fast die ganze Nacht wachgelegen. Zwischendurch bin ich eingedöst und habe von meiner Stammbox geträumt. Ich schreckte schweißgebadet hoch, als ich meinte, einen Carrier zu hören. Es war aber nichts, nicht mal der Wecker. Ich habe dann erstmal ein paar geraucht, dann fühlte ich mich wieder besser. Die frische Luft bekommt mir nicht.
Tag 23
Heute nachmittag waren wir bei ihren Freunden zum Kaffee eingeladen. Außer "Hallo" habe ich nicht viel gesagt, nur die ganze Zeit daneben gesessen und Kaffee getrunken.
Es war fürchterlich. Ich wurde gefragt, ob ich studiert hätte, und falls ja, welches Fach. Unverschämt, mich einfach so anzusprechen. Auf einmal stand ich im Mittelpunkt des Interesses, alle sahen mich an. Keine Bedenkzeit, nicht mal vorher eine rauchen. Ein kurzes Nippen am Kaffee war meine einzige Möglichkeit, die Antwort etwas zu verzögern.
"Chemie, soso, und abgebrochen. Warum denn das? Und was machst Du jetzt so?" Ein regelrechtes Kreuzverhör, ich habe mich erstmal fuer eine halbe Stunde auf die Toilette zurückgezogen. Danach teilte ich mit, daß ich mir wohl gestern an einem Fischbrötchen den Magen verdorben hätte.
Unter Mitleidsbezeugungen wurde ich ins nahegelegene Hotel entlassen. Ich bin dann sofort zum Internet-Cafe. Eigentlich war es eher ein Internet-Coffieshop, auf jeden Fall gab es dort Gutes zu rauchen.
Im Internet selbst habe ich mich kaum zurechtgefunden. Nach mehrstündigem Klicken durch"s Worldwide Web (bunte Bilder, Werbung, kaum Inhalt) gelang es mir, einen sogenannten Newsserver zu finden. Dort gab es Mail. Viel Mail.
Um neunzig Gulden ärmer verließ ich den Coffieshop wieder. Nach den paar Joints fühlte ich mich gut wie seit langem nicht mehr. Ich glaube, heute nacht werde ich schlafen können.
Tag 24
Ich bin gestern Abend sofort eingeschlafen, mußte nicht mal Schäfchen zählen oder so. Gegen Mittag bin ich aufgewacht, meine Freundin war nicht da. Ich bin dann sofort wieder zum Internet-Coffieshop gegangen, er war aber noch geschlossen.
Ich ging in einen Trödelladen, der auch antiquierte Computer- Hardware verkauft. Auf der Suche nach einem Akustikkoppler natürlich. Der Besitzer konnte mir zwar damit nicht helfen, aber dafür mit einem alten Modem, diversen Kabeln und einer Bastelanleitung.
Handwerklich geschickt bin ich ja ein bißchen, also habe ich mir noch ein paar Werkzeuge gekauft und mich im Hotelzimmer an die Arbeit gemacht. Im Bad natürlich, ich bin ja schließlich vorsichtig.
Tag 25
Ich bin frühmorgens mit einem Taxi an den Stadtrand gefahren. In einer einsam gelegenen Telefonzelle habe ich dann meine Ausrüstung ausgepackt: Laptop, Modem, Drähte, Werkzeug.
Nach der "Bastelanleitung" habe ich den Hörer geöffnet, ein paar Drähte abgerissen und mit meinem Modem verbunden. Ob es geklappt hätte weis ich nicht, auf dem Laptop war kein Terminalprogramm.
Ein Taxi konnte ich mir nicht rufen, ich habe den Hörer nicht mehr zusammenbekommen. Ich bin dann zu Fuß losmarschiert, bis ich eine Bushaltestelle fand. Von dort bin ich zurück ins Hotel gefahren.
Meine Freundin schlief noch. Mir war nicht zum Schlafen zumute, eher zum Heulen. Meine Hände zittern wieder, aber Kaffee hilft nicht mehr dagegen. Ich werde nachher bei einem Coffieshop vorbeischauen.
Tag 26
Gestern haben wir uns abends wieder mit ihren Freunden getroffen. Sie haben andauernd versucht, mich in Gespräche zu verwickeln. Es war wirklich Dauerstress, ich habe kaum geantwortet.
Als ich von einem Toilettengang wiederkam, verstummte ihr Gespräch plötzlich. Ich bin sicher, die haben über mich geredet. Als ob mit mir was nicht Ordnung wäre. Sie haben mich so merkwürdig angesehen, so als ob ich nicht richtig ticke.
Sie gönnt mir bloß mein neues Hobby nicht. Aber zur Teilnahme an ihrem "gesellschaftlichen Leben" kann sie mich auch nicht zwingen. Von jetzt an rede ich mit denen kein Wort mehr.
Tag 27
Jetzt ist alles aus. Schluß und vorbei. Wir haben uns getrennt.
Ich bin letzte Nacht erst gegen fünf eingeschlafen. Sie hat sich morgens gedacht, daß wir den Urlaub lieber abbrechen sollten. Dann hat sie angefangen, unsere Sachen zu packen. Sie hat dabei Laptop und Modem entdeckt.
Sie hat mich aufgeweckt und mich angeschrien. Warum ich sie so belogen hätte. Sie hat mir überhaupt nicht zugehört. Ich bin dann aus dem Zimmer und zum Internet-Coffieshop gerannt. Er war noch geschlossen. Ich habe gegen die Tür gehämmert, bis mir die Hand wehtat. Dann habe ich mich weinend davorgesetzt.
Zwei Polizisten wollten mich mit auf die Wache nehmen. Aber ich lasse mir nichts mehr gefallen. Ich kann im Schlafanzug durch die Stadt laufen, soviel ich will. Ich habe ein bißchen um mich geschlagen.
Meine Freundin hat mir abends alle meine Sachen auf die Wache gebracht, nur die Computerteile nicht. Sie ist zurück nach Hamburg gefahren.
Mich haben sie noch nicht weggelassen. Ein Arzt war bei mir, so ein Psycho-Klempner. Mit denen redet man besser gar nicht erst.
Tag 28
Jetzt bin ich in diesem Krankenhaus und es geht mir gut, danke. Sie haben mir Medizin zum Schlafen und gegen mein Zittern gegeben.
Auch die Pfleger, die mir das Essen bringen, geben sich wirklich die größte Mühe. Aber sie sagen mir nicht, wann ich wieder nach Hause kann. Und was aus meinen Mailfreunden wird.
"Nein, ich halte gar nichts von Computern" meint der eine.
"Email? Was ist das?" sagt der andere.

Operieren Sie selbst!
Ein Schnellkursus zum Heimchirurgen

Einleitung
Dieser Kursus ist all denen gewidmet, die schon immer medizinische Ambitionen hatten, aber diese Laufbahn aus welchen Gründen auch immer nicht einschlagen konnten. Sei es der Numerus Clausus, der ihnen den Zugang zum Studium verwehrte, sei es, dass sie das zeitaufwendige Medizinstudium ganz einfach abschreckte.
Mein Vorschlag an alle - Do it yourself - Männer und Frauen:
Machen Sie diesen interessante und spannenden Beruf zu Ihrem Hobby. Dieses Betätigungsfeld verspricht kurzweilige Stunden im trauten Heim, spart hohe Arztkosten und bringt Ihnen höchste Anerkennung im Freundes- und Bekanntenkreis.
1.) Voraussetzungen
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Medizinische Kenntnisse sind nicht vonnöten, sie erleichtern Ihnen aber das Verständnis der nun folgenden Anleitung. Vorausgesetzt wird hingegen, dass Sie einige Operationsszenen aus der "Schwarzwaldklinik", dem "Krankenhaus am Rande der Stadt" oder ähnlichen Sendungen gesehen haben. Schauen Sie den dort praktizierenden Fachleuten genau auf die Finger. Bei Ihrer späteren Arbeit werden Ihnen die in diesen lehrreichen Sendungen gezeigten Tricks und Kunstgriffe sehr zustatten kommen.
Prüfen Sie sich bei der folgenden Frage genau und ehrlich: Wird Ihnen beim Anblick von Blut flau im Magen, löst es bei Ihnen Brechreiz oder Schwindelgefühle aus? Wenn Sie diese Frage bejahen müssen, brauchen Sie nicht weiterzulesen. Sammeln Sie lieber Briefmarken.
Selbstverständlich setze ich bei Ihnen handwerkliches Geschick und Freude an praktischer Arbeit voraus. Doch nun soll es endlich losgehen.
2.) Die Räumlichkeiten
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Wichtig ist die Wahl des richtigen Arbeitsraumes für Ihren Heim-OP. Die Erfahrung vieler Hobby-Chirurgen spricht gegen die Nutzung von Schlaf- oder Wohnzimmern, da Blut unschöne Flecken auf Bettwäsche oder in Perserteppichen hinterlässt. Als geeignete Räume haben sich hingegen das Bad oder die Küche erwiesen. Beide sind leicht zu reinigen und vermitteln durch gekachelte Wände eine professionelle Atmosphäre (wichtig, wenn Sie Zuschauer eingeladen haben!).
Vorteile der Küche:
- Operationsbesteck liegt zum Teil in den Schubladen bereit.
- Instrumente können auf dem Herd abgekocht werden.

Vorteil des Bades:
- Zu besonders blutigen Eingriffen kann der Patient in die Badewanne gelegt werden (Abfluss kein Problem).

3.) Was man alles braucht
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An Hand der folgenden Aufstellung werden Sie vielleicht ueberrascht feststellen, dass man mit geringem Aufwand an Material und Personal bereits recht huebsche und eindrucksvolle Eingriffe vornehmen kann.
Sie benötigen:
- OP-Tisch (Tapeziertisch, Sperrholzplatte auf der Badewanne)
- Skalpelle (scharfe Küchenmesser oder Allzweckmesser)
- diverse Zangen (finden sich im Werkzeugkasten)
- Narkotika wie starke Schlafmittel oder Chloroform
- Desinfektionsmittel (Brennspiritus, Domestos)
- Weisse oder besser grüne OP-Schürze, dazu passende Haube
- Gummihandschuhe (finden sich in jedem Haushalt unter der Spüle)
- verschiedene Nadeln und starkes Nähgarn
- 1 Schere
- 1 Fuchsschwanz (für Amputationen)
- 1 Schlagbohrmaschine mit Bohrern verschiedener Stärke
- 1 Assistenten oder 1 Krankenschwester (vielleicht übernimmt ein Freund oder die Ehefrau diese Rolle)
- 1 guter Anwalt für missglückte Erstlingswerke (Fachterminus: Kunstfehler)
- 2-3 Freiwillige zum Üben (nicht die besten Freunde verwenden)
Bevor wir voll einsteigen sollten Sie sich noch einige Fachausdrücke aneignen. Für die eigentliche Arbeit ist ihre Bedeutung unerheblich, es hebt aber Ihr Image, wenn Sie hin und wieder einen anwenden.
Fraktur, Hydronephrose, Amputation Hypotonie, Nekrose, Embolie, Infusion, Inkubation, Hypochondrie, Kastration, Exitus, Metamorphose usw. Auch hier sind die lehrreichen Arztserien im Fernsehen sehr zu empfehlen.
An Hand einer einfachen Blinddarmoperation (besonders geeignet für Anfänger) will ich Sie in die hohe Schule der Chirurgie einführen. Halten Sie sich bitte zunächst genau und Schritt für Schritt an die Anweisung. Später, mit wachsender Erfahrung, können Sie Ihrer Phantasie freien Lauf lassen (Hirnchirurgie, Transplantationen...).
Haben Sie stets Geduld und lassen Sie sich von unvermeidlichen Rückschlägen nicht entmutigen. Merke: "Übung macht den Meister".
Sauerbruch soll schon gesagt haben: "Chirurgen sind eigentlich auch nur Handwerker".
4.) Die Operation
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4.1. Operationsvorbereitung und Narkose
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Vor Beginn der Operation sollte Ihr OP-Raum kurz gereinigt werden. Legen Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich Ihre Instrumente bereit. Besprechen Sie mit dem Patienten kurz die Operation, erläutern Sie ihm, was Sie vorhaben und erklären Sie ihm die Instrumente, die Sie benutzen wollen. Achten Sie auf einen stets seriösen Gesichtsausdruck (siehe Dr. Brinkmann), Ihr Patient wird dann unbegrenztes Vertrauen zu Ihnen haben.
Bitten Sie jetzt den Patienten, sich soweit wie für den Eingriff nötig freizumachen und sich mit dem Rücken auf den OP-Tisch zu legen. Mit Brennspiritus (ein Allzweckreiniger tut"s auch) desinfizieren Sie die Haut in der Umgebung der geplanten Schnittstelle.
Wir schreiten jetzt zur Narkose. Welche Narkotika Sie einsetzen bleibt Ihnen überlassen. Bewährt, weil jederzeit zugänglich, sind Schlaftabletten und Chloroform. Bevor Sie den ersten Schnitt vornehmen, überzeugen Sie sich bitte davon, dass Ihr Patient auch wirklich im Land der Träume ist. Lassen Sie Ihn bis hundert zählen. Versagt ihm die Sprache, ist es soweit. Wer ganz sicher gehen will, piekt den Patienten mit einer Nadel in die Fussohle. Stellen Sie unbedingt fuer die Gesamtdauer der Operation ausreichende Betäubung sicher. Nichts ist so unangenehm, wie ein geöffneter Patient, der plötzlich vom Tisch springt. Jetzt noch schnell die Hände und Arme gewaschen und Gummihandschuhe übergestreift.

4.2. Der Eingriff
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Sind Sie soweit, kann es losgehen? Erklären Sie Ihren Zuschauern auf unterhaltsame Weise die Schritte, die Sie vornehmen. (Vor Zuschauern sollten Sie allerdings erst nach etwas Praxis auftreten.) Wenn Sie nicht genau wissen, wo Sie den Schnitt ansetzen sollen, dann lassen Sie sich von einem am Blinddarm operierten Bekannten seine Narbe zeigen. Sie wissen dann auch, wie eine gut verheilte Naht aussehen soll.
Setzen Sie Ihren Einschnitt ungefähr oberhalb der rechten Leistenbeuge an. Achten Sie unbedingt auf die richtige Seite! Einige Hobbychirurgen waren schon höchst verwirrt, weil Sie den Blinddarm nicht finden konnten. Sie hatten den Patienten auf der falschen Seite geöffnet. Wenn Sie mit dem Messer nicht mehr weiterkommen, lassen Sie sich von Ihrem Assistenten eine Geflügelschere reichen. Damit ist das Durchtrennen der Bauchdecke ein Kinderspiel.
Irgendwann wird Sie das bei dieser Prozedur anfallende Blut stören. Lassen Sie es von Ihrem Assistenten mit einem Schlucksauger entfernen. Auf Grund der hohen Saugleistung dieser vielseitigen Geräte muss darauf geachtet werden, dass vom Patienten noch benötigte Organe nicht mit aufgesaugt werden.
Mit einigen Krokoklemmen oder Wäscheklammern halten Sie die frische Wunde offen. Vor Ihnen tut sich die geheimnisvolle Welt der Anatomie auf, die bisher den Halbgoettern in Weiss vorbehalten war! Nach einer Schweigeminute zu diesem denkw³rdigen Augenblick machen Sie sich auf die Suche nach dem Appendix (Fachterminus fuer Blinddarm). Richtig, es ist die kleine unscheinbare Verlängerung des Dickdarms!
Binden Sie den Appendix so nahe wie m÷glich am Dickdarm ab (Bindfaden). Jetzt schnell die Beisszange anfordern, und den Wurmfortsatz so nahe wie möglich am Dickdarm (aber oberhalb der Abbindung!) abkneifen. Perfekt!
Der Rest ist ganz einfach. Bevor Sie die Wunde zunähen, überprüefen Sie bitte, dass Sie nichts im Bauch des Patienten zurückgelassen haben (gutes Werkzeug ist teuer). Falls Sie mit Nadel und Faden nicht gut umgehen können, lassen Sie sich das von Frau oder Freundin zeigen.
4.3. Nachsorge
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Das schwierigste haben Sie jetzt geschafft. Achtung! Brennen Sie die Wunde nicht aus! So was gibt es nur in billigen amerikanischen Western. Wenn der Patient nach einiger Zeit wieder aufwacht, sagen Sie ihm dass alles gut gegangen ist, und er nach Hause gehen darf. Weisen Sie ihn darauf hin, dass er sich noch ein paar Tage schonen sollte. Falls Sie die Möglichkeit haben, zeigen Sie Ihr Werk einem erfahrenen Chirurgen, er wird Ihnen gerne wertvolle Tips geben, was Sie beim nächsten Mal noch besser machen können. Übrigens, der leidenschaftliche Heimchirurg legt seinen ersten Blinddarm in Spiritus und stellt ihn zur Zierde und Erinnerung in eine Vitrine oder auf den Fernseher.
Sollte der Patient auch nach längerer Wartezeit nicht erwachen, rufen Sie Ihren Anwalt an. Er wird den Rest für Sie regeln.

Schlusswort
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Nach diesem Kurs dürfen Sie sich zum erlauchten Kreis grosser Hobby-Chirurgen zählen. Nehmen Sie jede Herausforderung an, die sich Ihnen bietet, Ruhm und Anerkennung sind Ihnen gewiss!
Der Autor erlaubt ausdrücklich die Weitergabe dieses Kurses an interessierte Freunde und Bekannte, Kindern unter 10 Jahren sollte er jedoch vorenthalten werden. Ihnen fehlt für solch diffiziler Tätigkeit die notwendige Reife.
*Der Autor ist für Schäden durch Kunstfehler seiner Leser nicht haftbar.*

************************************************************************** Aber bitte dran denken, was der liebe Onkel im Fernsehen immer sagt: "Bitte liebe Kinder, probiert das jetzt zu Hause *nicht* aus!!"

DIE WALDKAPELLE!
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Die Frau Geheimrätin wünscht ihren Sommeraufenthalt in der Nähe des Fürstenwaldes zu nehmen. Da sie weiss, dass der Andrang sehr gross ist, fährt sie schon vor der Saison hin, um sich ein Zimmer nach ihrem Geschmack auszusuchen. Durch den Dorfschulzen geleitet, findet sie ein Zimmer. Sie mietet es für die kommende Saison und fährt wieder nach Hause. Dort angelangt, da fällt ihr ein, dass sie vergessen hat, nachzufragen, ob auch ein WC vorhanden sei. Sie schreibt also dem Dorfschulzen und bittet um Nachricht!
Der Dorfschulze zerbricht sich den Kopf, was wohl ein WC sein könnte. Schliesslich geht er zum Pastor des Dorfes. Der meint, damit sei wohl die neue Waldkapelle gemeint. Strahlend begibt sich der Dorfschulze nach Hause in der Meinung, die Frage gelöst zu haben und schreibt folgenden Brief an die Frau Geheimrätin:

Sehr geehrte gnäedige Frau!
WC ist vorhanden, liegt inmitten eines prächtigen Tannenwäldchen, etwa eine halbe Stunde vom Hotel entfernt. Wegen seiner gesunden Lage sehr zu empfehlen. WC ist geöffnet: mittwochs und sonnabends. Es empfielt sich wegen des ungeheuren Andrangs schon eine halbe Stunde früher da zu sein. Gnädige Frau können jedoch beruhigt sein, da etwa 600 Sitzplätze vorhanden sind. Bei schönem Wetter findet die ganze Sache im Freien statt. Sonntags empfiehlt sich ein Besuch besonders, weil dann die Veranstaltung mit Orgelmusik vor sich geht. Demjenigen, welcher keinen Sitzplatz erhält, ist Gelegenheit gegeben, sich an die umseitige Mauer zu stellen. Um Ihnen aber einen Vorzugsplatz zu reservieren, werde ich den besten für Sie freihalten!
Auch ist die Akustik ganz hervorragend und von vielen Kennern schon bewundert. Selbst der zarteste Ton ist in allen Ecken schön zu hören und verbreitet ein tausendfaches Echo. Ein Gefühl der Andacht überkommt einen, wenn man in Ehrfurcht seine Knie beugt.
Beim Verlassen dieser Stätte werden Sie das Gefühl grosser Erleichterung haben und jeder Druck wird von Ihnen genommen sein. Für unsere Gäeste, für die der Weg zu weit ist, haben wir einen Omnibusverkehr eingerichtet. In der Erwartung, dass Sie lebhaften Gebrauch davon machen werden, zeichnet
Hochachtungsvoll

Ihr ergebener Dorfschulze!

Der elektrische Strom
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Strom ist sehr dünn. Deshalb braucht man für Strom keinen Schlauch. Er geht durch einfachen Draht, so duenn ist er. Mit Holz kann man keinen Strom übertragen. Wahrscheinlich saugt Holz ihn auf. Mit Kunststoff ist es genauso.
Wenn Strom nicht gebraucht wird, ist er nicht mehr dünn. Im Gegenteil, er ist dann sehr dickflüssig, damit er nicht aus der Steckdose läuft, sonst müsste ja immer ein Stopfen auf der Steckdose sein.
Woher Strom weiss, dass er gebraucht wird und dünn werden muss, ist noch unklar. Wahrscheinlich sieht er, wenn jemand mit einem Elektrogerät in den Raum kommt.
Strom ist nicht nur sehr dünn, sondern auch unsichtbar. Daher sieht man nicht, ob in einem Draht Strom ist oder nicht: dann muss man ihn anfassen. Wenn Strom drin ist, tut es weh; das nennt man Stromschlag. Manchmal merkt man auch nichts, entweder, weil kein Strom in dem Draht drin ist oder weil man plötzlich tot ist: das nennt man dann Exitus.
Strom ist vielseitig, man kann damit kochen, bohren, heizen und viel mehr.
Wenn man einen Draht mit Strom an einen anderen Draht mit Strom hält, funkt und knallt es, das nennt man einen Kurzschluss. Aber dafür gibt es Sicherungen, die kann man dann wieder eindrehen.
Ausser dem Strom im Kabel gibt es noch Strom zum Mitnehmen, der ist in einer kleinen Schachtel verpackt. Der Elektrofachmann nennt sowas Batterie. Der Strom in einer Schachtel kann natürlich nicht sehen, ob er gebraucht wird oder nicht. Deshalb läuft er manchmal einfach so ohne Grund aus und frisst alles kaputt.
Es gibt mehrere Arten von Strom:
1. Starkstrom: Heisst so, weil man starke Sachen mit ihm machen kann.
2. Wechselstrom: Heisst so, weil seine Verwendung häufig wechselt.
3. Gleichstrom: Heisst so, weil es ihm gleich ist, was man mit ihm macht.

Vier Sendungen kommen dauernd durcheinander.

Kochrezept K
Schweinezucht SCH
Saeuglingspflege S
Boxkampf B

K Liebe Hausfrauen wir bringen Ihnen jetzt ein Kochrezept für ein Sonntagsessen, das Ihre Familie begeistern wird...
Sch Hier ist der Landfunk, wir wenden uns heute besonders an die Schweinzüchter,unter unseren Zuhöhrern...
S Für unsere jungen Mütter haben wie nun ein paar nützliche Hinweise zur praktischen Säuglingspflege...
B Liebe Sportfreunde, wir übertragen jetzt den Boxkampf Ali gegen Norton. Die Kämpfer sind bereits im Ring und werden vom Ringrichter in die Mitte gerufen. Er fordert sie auf...
K ein Pfund Kartoffeln zu schaelen und Moehren zu putzen. Danach bereitet man das Schnitzel vor, indem man kraeftig schwarzen Pfeffer...
S in Nase und Ohren des Babies einführt. Dazu nimmt man am besten ein Hölzchen mit Watte damit...
Sch die kleinen Schweinchen sich richtig wohlfühlen können, aber auch das Mutterschwein braucht Pflege sonst wird es...
B die siebte Runde nicht überstehen. Ali ist vorsichtig geworden. Er hält grösseren Abstand zu Norton. Jetzt geht er blitzschnell nach vorn und schlägt einen rechten Aufwäertshaken genau...
K in die Schüssel mit dem Gemüse, das dann weiterverarbeitet werden kann. Wenn das Wasser richtig kocht...
S wird unser Baby gebadet. Da fühlt es sich pudelwohl und nach etwa 10 Minuten...
K ist es gar. Man probiert mit einer Gabel, ob es weich genug ist und streut etwas geriebene Muskatnuss darüber. Dann holt man die Bratpfanne...
B und schlägt Ali genau auf die Kinnspitze. Das gefällt ihm natürlich nicht. Er ist wütend und stürzt sich...
Sch in den Schweinetrog. der etwa halbvoll mit Mischfutter ist. Die Tiere mögen es auch ganz gern, wenn kleingehacktes Stroh...
S in das Babybettchen gelegt wird. Man muss nur darauf achten, dass die Windeln...
B bei beiden Boxern genau sitzen. Die Kämpfer glänzen im Licht der Scheinwerfer, der Schweiss fliesst in Strömen, aber...
K die Brühe wird gleich weggegossen, sie würde sowiso nicht besonders schmecken. Als letztes können wir Schokoladenpudding...
S in das Haar einreiben, dann sieht unser kleiner Liebling hübsch gepflegt aus und...
Sch das Mutterschwein legt sich zufrieden grunzend...
B in den Boxring. Beide Kämpfer stolpern, stossen mit den Köpfen zusammen und stürzen mitten...
K auf den festlich gedeckten Tisch. Wir wünschen guten Appetit und verabschieden uns bis zum nächsten Kochrezept. Wir schalten um...
S ins Kinderzimmer, sagen Aufwiederhöhren bis zum nächsten Mal und raten zum Schluss allen jungen Müttern:...
Sch öfter mal ausmisten. das schützt die Ferkel vor Krankheit und sorgt dafür...
B das sie k.o. gehen. Der Ringrichter zählt bis 9, keiner der beiden kommt hoch. Auf Wiederhöhren der Kampf ist aus...
Sch leider werden die armen Schweine spaeter geschlachtet. So ist der Lauf der Welt. Der Landfunk ist beendet. Auf Wiederhöhren!

mit 35...

35 ist ein blödes Alter. Ähnlich wie 15.

Mit 35 hat man das Gröbste hinter sich und "es" entweder geschafft oder auch nicht.

Mit 35 ist man nicht mehr jung, aber noch nicht alt. Frauen können gerade noch Kinder kriegen und Männer müssen für einen One-night-Stand gerade noch nicht den Geldbeutel aufmachen.

Mit 35 kaufen diejenigen, die im Sexualkundeunterricht zum Fenster ´rausgeguckt haben, ihren Kindern Mofas, die anderen kaufen Schulsachen oder sind der Meinung, daß sie eingefleischte Junggesellen sind. Oder lassen sich ihre EP beurkunden.

Mit 35 hat man keine Rendezvous mehr. Nur noch Bewerbungsgespräche für potentielle Lebensgefährten. Männer suchen Frauen ohne Kinder mit eigenem Einkommen, die noch feste Brüste haben und Frauen suchen Männer, die sie und ihre beiden Blagen durchfüttern, weil der Ex seinen Unterhaltsverpflichtungen nicht nachkommt. In den einschlägigen Kneipen treffen sich Geschiedene und Beziehungsunfähige. Die Suche nach der geeigneten biologischen Altersversorgung gestaltet sich zunehmend so kompliziert wie die eigene Steuererklärung.

Unverheiratete Männer mit 35 haben, so sie nicht schwul sind, eine Lebensgefährtin, mit der sie natürlich eine "offene Beziehung" führen, damit sie zur Selbstbestätigung fremd vögeln können und logischerweise wollen sie sich nicht die Pflichten einer Ehe auferlegen und lieber schön unverbindlich bleiben. Schliesslich tragen sie an der Eigenverantwortung schon schwer genug. Dafür kriegen sie die Unterhosen gewaschen. Und ein einigermassen devotes Mäuschen, das doch noch irgendwie auf den Trauring hofft.

Unverheiratete Frauen mit 35 haben das natürlich so gewollt und sich "für die Karriere" entschieden, was sie auch stets lautstark betonen, damit keiner denkt, sie hätten keinen abgekriegt, was jedoch der Wahrheit näher kommt, weil sie sich erst vor kurzem von ihrem unverbindlichen 35-Jährigen Lebensgefährten getrennt haben, because he was an asshole. Dafür müssen unverheiratete 35-Jährige damit leben, daß sie eben für alle Kinder die "Tante" sind. Weswegen sie sich eigentlich lieber mit Vornamen ansprechen lassen.

Mit 35 müßte man mal wieder was für sich selbst tun. Mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport machen, sich gesünder ernähren, irgendwas halt, damit man, so schon nicht mehr wie 20, wenigstens wie 28 aussieht. Männer tragen Kurzhaarschnitte wegen des Haarausfalls und ziehen den Bauch ein, Frauen färben sie und tragen Schummel-BH´s.

35 ist die statistische Halbwertszeit. Der Zerfall wird langsam sichtbar, aber man bekommt im Bus noch keinen Sitzplatz angeboten. Bei Umfragen und in Versicherungsangeboten ist man der exakte Mittelwert. Die Meinungsforscher loten den 35-jährigen nach allem aus: Einkommen, Schulbildung, Automarke, Rasierwasser, Lieblingsfarbe und bevorzugtes Plüschkuscheltier. Mit 35 fährt man BMW oder einen Kombi, schlimmstenfalls beides. Die besten Chancen sind vorbei, gelaufen, aber bei ausreichender Qualifikation sind durchaus noch der stellvertretende Abteilungsleiter der Kreditsachbearbeitung und die Marketing-Network-Assistentin drin.

Ein 35-Jähriger kann sich noch an seinen ersten Beischlaf erinnern, dessen Begleitmusik plötzlich in der Oldie-Ecke läuft und er kann sich noch an seinen letzten Beischlaf mit der charmanten Frau erinnern, die geboren wurde, als Mister 35 schon ein Jahr auf dem Gymnasium war. Und für die er sich mit 18 nie im Leben interessiert hätte, da sie da noch ein kleines Kind war. Mit 35 hat Mann schon Viagra und Frau die Verführung eines Minderjährigen ausprobiert. Einfach mal so. Aus Neugierde. Nicht, weil man/frau es WIRKLICH bräuchte.

Mt 35 interessiert man sich eher für "Finanztest" als "Games-World" und den "Playboy". In der Kneipe wird entweder Bier oder der kulturell höherstehende Rotwein bestellt und die Avon-Beraterin beißt bei gut aufgeklärten Frauen auf Granit, weil die sich selbst mit dem Vertrieb auskennen und der Kosmetiktusse ihrerseits time-sharing-Angebote an die Backe reden..

35 ist irgendwie dämlich. Nur dabei statt mittendrin. Genau an der Schwelle. Noch nicht zum Alter, da steht man mit 59, aber zum "Älterwerden".


Mit 35 hat man noch keine midlife-Krisis, jedenfalls nicht selbst, KEINESFALLS, TOTALER QUATSCH, NICHT MIT 35, MIT VIERZISCH, OKEEE, ABER NICHT MIT 35. MIT 35 NICHT! HÖR DOCH AUF!

Der Feuerwehrmann (vir oppugnatus ignis) Hege, Pflege, und Aufzucht
Die Feuerwehr kommt, wenn Sie die Feuerwehr brauchen! Um den Feuerwehrmann eine gewisse Planung zu ermöglichen, sollten Sie Brände und schwere Unfälle nur nach vorheriger Terminabsprache durchführen.

Bitte vermeiden sie, daß die Feuerwehr über Sirene an Ihren angemeldeten Brand erinnert wird. Feuerwehrleute, die durch diesen Krach aufgeschreckt werden, reagieren oft unpassend und machen zuviel kaputt. Besser ist es, wenn Sie die Feuerwehrleute einfach von Zuhause abholen. Vermeiden Sie dazu Essens-, Pausen- und Schlafenszeiten.

Bei Großbränden sollten Sie auch einige Kleinbrände vorbereiten, damit auch weniger erfahrene Feuerwehrmänner auf Ihre Kosten kommen. Bei Kleinbränden verfahren Sie bitte umgekehrt.

Heizen Sie Ihr Feuer auf etwa 400-600 Grad. Weniger macht dem Feuerwehrmann keinen Spaß und bei zu hohen Temperaturen geht er zu leicht kaputt.

Ausgewachsene Feuerwehrmänner sind 3x täglich, mindestens jedoch nach jedem Genuß von Kaffee, Tee, Suppe oder Kakao kräftig von innen mit Alkohol zu reinigen. (Merke: Nicht am falsche Ende sparen!) dadurch behält er für seine Rasse typischen glänzenden Augen, sein glattes Fell und seine innere Ruhe und Ausgeglichenheit.

Bei Mangelerscheinungen, wie z. B. ruhigen Händen, ist sofort ein erfahrener Gastronom zu rate zu ziehen.
Auf besonders aufreizenden weiblichen Exemplaren der Spezies homo sapiens reagiert er mit einem einmaligen Balzverhalten, wie es bei keinem anderen Lebewesen beobachtet werden kann. Am Besten probieren Sie es einmal aus!

Sollten Sie einen schlafenden Feuerwehrmann finden, sollten Sie ihn nicht wecken, erschrecken oder gar einstecken. Treffen Sie vielmehr Sorge dafür, daß er:
1. in seinem erholsamen und wohlverdienten Schlaf nicht gestört wird.
2. er warm und weich zu liegen kommt (Lagertemperatur 18 - 22 Grad)
3. nach dem Aufwachen eine warme Mahlzeiten vorfindet. (Bei der bayrischen Art eignet sich am Besten ein paar Weißwürste mit Breze und Weißbier.)
4. streicheln Sie Ihren Feuerwehrmann niemals gegen den Strich!
Im übrigen ist es ratsam:
ihn nicht zu hetzen
ihn nicht zu reizen
ihn niemals von der Seite oder sogar laut und barsch anzureden
ihm immer zu zeigen wie sympathisch er ist
...und natürlich ab und zu eine nicht zu kleine Aufmerksamkeit..

Ja, dann werden sie lange und viel Freude an Ihrem Feuerwehrmann haben. (Verwenden Sie nur original Feuerwehrmänner)
Best. Nr. 0815-112 Feuerwehrmann, Standard
Best. Nr. 4711-112 Feuerwehrmann, Modell schön
Best. Nr. 2001-112 Feuerwehrmann, Hightech
Best. Nr. 007-112 Feuerwehrmann, mit der Lizenz zum Löschen


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